Landgericht Amberg vom 10.04.2017
Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler:
Fehlgeschlagene Dekompressionsoperation nach Sulcus-ulnaris-Syndrom, 70.000,- Euro, LG Amberg, Az.: 21 O 702/15

Chronologie: Die Klägerin begab sich aufgrund eines Sulcus-ulnaris-Syndroms in die Behandlung der Beklagten. Postoperativ litt sie weiterhin an Sensibilitätsstörungen der Hand und Schmerzen. Es erfolgten zwei Revisionsoperationen, die zu Schädigung von Nervenfaszikeln führten. Seither leidet die Klägerin unter erheblichen Beschwerden. Der linke Arm und die linke Hand sind laut Urteilsbegründung „nicht mehr brauchbar“. Sie ist […]

Kategorie: Prozesserfolge


Landgericht Itzehoe vom 03.04.2017
Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler:
Verspätete Diagnose eines Prostatakarzinoms, 50.000,- Euro, LG Itzehoe, Az.: 4 O 94/16

Chronologie: Der Kläger stellte sich in den Jahren 2005 bis 2014 in einer urologischen Praxis regelmäßig zur Prostatakrebsvorsorge vor. Im Rahmen dieser Untersuchungen kam es auch zu der Erhebung von PSA-Werten, welche ab dem Jahre 2012 den international anerkannten Normwert von 4 ng/ml überschritten hatten. In der Folgezeit kamen weitere Kriterien hinzu, aufgrund derer der […]

Kategorie: Prozesserfolge

Landgericht Berlin – vom 01.04.2017:
Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler:
Fehldiagnose einer akuten Appendizitis als Magen-Darm-Grippe, LG Berlin, Az. 8 O 214/14

Chronologie: Der Kläger stellte sich bei der Beklagten mit starken Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber vor. Die behandelnden Ärzte diagnostizierten eine beginnende Magen-Darm-Grippe und schickten den Kläger wieder nach Hause. Da die Beschwerden nicht besser wurden, begab sich der Kläger in eine andere Klinik, wo ein perityphlitischer Abszess festgestellt und ein operativer Eingriff erforderlich wurde. […]

Kategorie: Prozesserfolge

Landgericht Düsseldorf vom 23.03.2017
Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler:
Coxarthrose durch Sturzunfall nach Hüft-TEP-Implantation, 15.000,- Euro, LG Düsseldorf, Az.: 3 O 314/15

Chronologie: Die Klägerin ließ sich eine zementierte Hüft-TEP implantieren. Im Anschluss daran begab sie sich in eine Rehabehandlung, wo sie stürzte und dabei unglücklich auf die operierte Seite fiel. Dabei erlitt sie eine Beckenfraktur. Es wurde eine Coxarthrose links diagnostiziert. Der Rehaklinik wird eine Sorgfaltspflichtverletzung vorgeworfen. Verfahren: Das Landgericht Düsseldorf hat angesichts der Eindeutigkeit der […]

Kategorie: Prozesserfolge

Landgericht Bielefeld vom 18.03.2017
Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler:
Fehlerhaft behandelte Cholesteatom-Erkrankung, 10.000,- Euro, LG Bielefeld, Az.: 4 O 267/14

Chronologie: Die Klägerin litt an wiederholten Cholesteatom-Erkrankungen, wegen derer sie bereits operativ behandelt worden war. Sie begab sich aufgrund wiederkehrender Entzündungsprozesse im Ohr mit einhergehenden Schmerzen in die Praxis des Beklagten, der lediglich Antibiotika verschrieb, ohne weitergehende Untersuchungen vorzunehmen. Auf Drängen der Klägerin erfolgte nach über einem Jahr sodann die Überweisung an eine Medizinische Hochschule, […]

Kategorie: Prozesserfolge

Landgericht Köln vom 15.03.2017
Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler:
Kapselfibrosen nach Mammaaugmentation, 20.000,- Euro, LG Köln, Az.: 25 O 298/15

Chronologie: Die Klägerin begab sich erstmals in 2005 in eine Klinik, in der der Beklagte als Belegarzt tätig war, zwecks  Brustvergrößerung. Da das Ergebnis nicht zufriedenstellend war, mussten in der Folge bis in 2013 insgesamt sechs weitere Korrekturoperationen erfolgen. Es werden dem Beklagten mehrere ärztliche Fehlleistungen, sowie eine nicht ordnungsgemäße Aufklärung vorgeworfen.   Verfahren: Das […]

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Landgericht Mainz – vom 13.03.2017
Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler:
Verschluss des Ductus choledochus nach Cholezystektomie, 40.000,00 Euro, LG Mainz, Az. 2 O 314/14

Chronologie: Die Klägerin befand sich bei der Beklagten in stationärer Behandlung. Nach Vornahme einer Cholezystektomie traten bei ihr postoperativ Schmerzen auf. Es wurde ein Verschluss des Ductus choledochus festgestellt. Eine Revision des Gallenwegsystems war erforderlich. Auch ein Stück des Dünndarms musste rekonstruiert werden. Verfahren: Das Landgericht Mainz hat den Vorfall gutachterlich hinterfragen lassen. Der Gutachter […]

Kategorie: Prozesserfolge

Oberlandesgericht Düsseldorf vom 10.03.2017
Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Anwaltsregress:
Unschlüssige Klage der WGV-Rechtsschutzversicherung, OLG Düsseldorf, Az.: I – 8 U 32/16

Chronologie: Die WGV-Rechtsschutzversicherung, die selber immer wieder mit Regulierungsverweigerungs- und verzögerungsversuchen bei der Erteilung von Deckungszusagen in Erscheinung tritt, hatte in einer arzthaftungsrechtlichen Angelegenheit den Anwälten für die Einlegung der Berufung vor dem OLG Celle (Az. 1 U 42/13) Deckung erteilt. Unter anderem wurde mit der Berufung der Einwand der fehlenden Alternativaufklärung des Arztes erhoben. […]

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Landgericht Nürnberg-Fürth vom 08. März 2017
Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler:
Belastungs- und Dranginkontinenz nach Beckenbodenrekonstruktion, LG Nürnberg-Fürth, Az.: 4 O 8521/15

Chronologie: Die Klägerin unterzog sich in der Klinik der Beklagten einer Beckenbodenrekonstruktion. In der Folge kam es zu einem Harnwegsinfekt mit Pseudomonas aeruginosa, sowie Inkontinenzproblemen. Der Beklagten wird u.a. vorgeworfen, die zwingend erforderliche präoperative Funktionsdiagnostik nicht vorgenommen zu haben. Verfahren: Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat zu dem Vorfall ein urogynäkologisches Fachgutachten eingeholt. Im Ergebnis wurde die […]

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